Impfen bei Multipler Sklerose

In zahlreichen Studien konnte nachgewiesen werden, dass Impfungen kein signifikantes Risiko für einen Schub oder für den Ausbruch der Multiplen Sklerose darstellen. In Anbetracht möglicher Infektionen im Fall des Nicht-Impfens sollten jedenfalls alle vorgeschriebenen Schutzimpfungen durchgeführt werden.

Während oder kurz nach einem Schub sollte nicht geimpft werden – einerseits um das Immunsystem nicht übermäßig zu belasten, andererseits weil eine notwendige Kortison-Therapie die Wirkung der Impfung beeinträchtigen könnte. Im Idealfall sollte ein Intervall von mindestens sechs Monaten zwischen einem Schub und einer Impfung eingehalten werden.

Mehrfach-Kombinations-Impfungen sollten, um die Belastung für das Immunsystem gering zu halten, auf mehrere Einzelimpfungen im Abstand von einigen Wochen aufgeteilt werden. Die Malaria-Prophylaxe ist keine Impfung und kann bei Multipler Sklerose ohne Bedenken eingenommen werden.