Wir fordern klare Strukturen in der Hilfsmittelversorgung!
Die ÖMSG befürwortet das neue Positionspapier des ÖBR
Die ÖMSG begrüßt das neue Positionspapier des Österreichischen Behindertenrat (ÖBR) zur Versorgung mit Heilbehelfen und Hilfsmitteln und unterstützt die Forderung nach klaren Strukturen und einer verlässlichen Finanzierung ausdrücklich.
Ein zentrales Anliegen ist die Umsetzung eines One-Stop-Shops, also einer zentralen Anlaufstelle für Antragstellung und Abwicklung. Dieses Modell ist Teil des Regierungsprogramms und wurde im Mai 2025 vom Gesundheitsausschuss des Nationalrats einstimmig unterstützt. Die praktische Umsetzung steht jedoch noch aus.
Das Positionspapier verdeutlicht, dass die Hilfsmittelversorgung weit mehr umfasst als organisatorische Aspekte. Es geht unter anderem um Kostendeckung, die Definition des Hilfsmittelbegriffs, Verfahren zur Bedarfsermittlung sowie begleitende Beratung. Dabei handelt es sich um Themen, die auch für Menschen mit MS von zentraler Bedeutung sind.
Derzeit müssen all jene, die Heilbehelfe und Hilfsmittel benötigen, häufig mehrere Anträge bei unterschiedlichen Stellen einbringen. Ob und in welchem Ausmaß Kosten übernommen werden, hängt von verschiedenen Faktoren, wie etwa von der Lebenssituation, vom Bundesland oder von den bestehenden Hilfsmittelkatalogen, ab.
Am 4. August 2025 wurde das Positionspapier Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig übergeben. Die ÖMSG schließt sich dem ÖBR an und fordert, die geplanten Maßnahmen zeitnah umzusetzen und die Interessensvertretung der Menschen mit Behinderungen von Beginn an aktiv einzubeziehen.
Weiterlesen:
Einen ausführlichen Artikel des ÖBR zum Thema finden Sie hier.
Das vollständige Positionspapier können Sie hier abrufen.
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